Tafel 24
Vor dem Vergessen retten


Zerstörter und nicht gepflegter jüdischer Friedhof in Otwock (bei Warschau). Es gibt in ganz Polen mehrere hundert Friedhöfe in ähnlichem Zustand. In zahlreichen Städten gibt es aber auch Initiativen zur Pflege der jüdischen Friedhöfe.

Jugendliche aus Israel besuchen das 8. Allgemeinbildende St. Wyspiański-Gymnasium in Krakau, April 1994. Seit 1993 gibt es hier für die Schüler die Möglichkeit, Hebräischunterricht zu wählen.

Der alte jüdische Friedhof in Breslau.

Szymon Szurmiej, Vorsitzender des Vorstandes der Jüdischen Sozialkulturellen Gesellschaft (TSKŻ) und ein Vertreter der Polnischen Union Jüdischer Studenten (PUSŻ) zünden Kerzen vor dem Janusz Korczak-Denkmal in Warschau an, November 1996.

Kasia, eine Schülerin aus der "Hebräischklasse" in Krakau und ihre jüdische Freundin aus Amerika. Treffen nach einem mehrjährigen Briefwechsel in Krakau, April 1996.

August 1994, die Hebräischklasse aus Krakau auf ihrem Gegenbesuch in Israel.

Die der jüdischen Bevölkerung in Góra Kalwaria zurückgegebene Synagoge (ehemaliges Lager der Gemeindegenossenschaft für bäuerliche Selbsthilfe). Rund 300 Gebetshäuser in Polen befinden sich in schlechtem Zustand.

Jugendliche pflegen den jüdischen Remuh-Friedhof in Krakau.

Konzert von Deborah Strauss und Kurt Bjorling auf der Szeroka Straße in Krakau im Juni 1995 während des 5. Festivals der Jüdischen Kultur. Es zieht die an jüdischen Kultur besonders interessierten Krakauer und zahlreiche speziell zu diesem Ereignis anreisende Touristen an.

Die polnische und jüdische Kultur können sich gegenseitig ergänzen und bereichern. Diesem Zweck dienen zahlreiche Institutionen in Polen: In Warschau und Krakau bestehen wissenschaftliche Zentren, die sich mit der Erforschung der Geschichte und Kultur der Juden beschäftigen. Seit 1988 werden in Krakau Jüdische Kulturfestivals im ehemaligen jüdischen Stadtteil Kazimierz durchgeführt, die Tausende von Menschen anziehen. Seit Mitte der 80er Jahre besteht eine breit angelegte Denkmalpflege zur Rettung jüdischer Baudenkmäler, die von internationalen Stiftungen unterstützt wird. Ebenfalls besteht ein Jugendaustausch-Programm zwischen Polen und Israel.

Kinder zünden während der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Lagerbefreiung Kerzen auf der Rampe des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau an, Januar 1995.





  
A & K Woźniak