Tafel 13
Der Überfall auf Polen und die ersten Tage der deutschen Besatzung


Soldaten der Verbündeten Deutschland und Sowjetunion, September 1939. Die Vereinbarungen des Hitler-Stalin-Paktes vom 23. August 1939 über die Teilung Polens werden im Freundschafts- und Grenzvertrag vom 28. September 1939 besiegelt.

Jüdische Familie in Polen auf der Flucht vor den einmarschierenden deutschen Truppen, September 1939.

Aufteilung Polens nach dem 28. September 1939.

Transport deutscher Einheiten in die besetzten polnischen Gebiete, September 1939.


Nach der Niederlage Polens im September 1939 lösen die deutschen und sowjetischen Besatzer die polnischen Staatsbehörden auf. Die Bevölkerung Polens, darunter fast 3,5 Millionen Juden, lebt nun unter den starken Einschränkungen des Besatzungsregimes. Die Hoffnung, die Besatzer hielten sich an internationale Konventionen, erweist sich sehr schnell als trügerisch. Durch den Sieg der Deutschen Wehrmacht können die Nazis ihre gegen die Juden gerichtete Politik ausweiten. Die besetzten polnischen Gebiete werden zu einem Teil ins Deutsche Reich eingegliedert, zum anderen Teil werden sie im "Generalgouvernement", einem Nebenland des Reiches, zusammengefaßt. Auch hier gelten nun die antijüdischen "Nürnberger Gesetze". Viele Gruppenerschießungen von Polen und Juden durch die Wehrmacht und durch die Einsatzkommandos (aus Wehrmacht, Polizei und SS zusammengestellt) markieren den An-fang der Vernichtungspolitik in den besetzten Gebieten. Es folgen gegen die polnische Intelligenz gerichtete Maßnahmen, wie die "Sonderaktion Krakau" und die "Aktion AB" ("Außer-ordentliche Befriedungsaktion").



Deutscher Überfall auf Polen. Wehrmachtssoldaten zerstören einen Schlagbaum an der Grenze, 1. September 1939 (deutsches Propagandafoto).






     
A & K Woźniak